Friedhof Vietze

Der Friedhof in Vietze ist uralt, älter als 1000 Jahre und älter als die Feldsteinkirche, die im Mittelalter auf dem Friedhof errichtet wurde. Ein Wall begrenzt den Friedhof und zeigt, dass hier in früheren Zeiten sehr viele Menschen gelebt haben. Uralte Grabsteine lassen erahnen, wie einmalig und unvergesslich das Leben jedes einzelnen Menschen ist.

Der Friedhof liegt wenige Schritte vor dem heutigen Dorf beschaulich an der Elbe. Die Weite der Landschaft und der Klang der Kirchenglocke schenken den Besuchern wunderbare Momente des Gedenkens. Manchmal begegnet man Menschen aus dem Ort. Oder man trifft im Sommer Fahrrad-Touristen, die hier gern rasten.

Am Eingang wird man auf einem schön gestalteten Platz empfangen. Auch ein Brunnen wurde mit alten Feldsteinen gestaltet. Der Blick vom Friedhof aus auf die Elbe und das schöne Abendlicht laden zum Verweilen auf den Sitzbänken ein.

Die Vietzer lebten mit der Elbe. Viele waren als Flussschiffer unterwegs und haben sich am Fuße des Höhbecks zur Ruhe gesetzt. Heute finden hier Menschen auch aus den Großstädten eine neue Heimat. Die Mobilität führt dazu, dass man nicht in traditionellem Sinne eine Grabpflege durch Angehörige ermöglichen kann. Aber es wurden würdevolle Bestattungsformen entwickelt.

Im Rund uralter Bäume finden Urnen in einer Gemeinschaftsgrabstätte einen angemessenen Platz. Namensschilder erinnern an die Verstorbenen. Pflegefreie Erdbegräbnisse mit individuell gestalteten Grabsteinen auf offener Rasenfläche sind möglich. Alte Grabsteine, eingebettet in ein Meer von blauen Frühlingsblumen, wecken innere Bilder der Erinnerung.